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Was ist BDSM? Einführung in Dominanz und Unterwerfung

Letzte Aktualisierung am 15. November 2022

Was ist BDSM

LIGHTFIELD STUDIOS/Stock.Adobe

Kaum ein Sexroman hat so eingeschlagen wie Fithy Shades of Gray und das, obwohl es sich um kontroverse Praktiken handelt, die augenscheinlich nichts für jedermann sind.

Mit Sicherheit hast du das Buch bereits gelesen, oder eine der Filme im Kino gesehen und warst seitdem völlig gefesselt. 

Bis jetzt ist das Thema BDSM in aller Munde und das zurecht, jedoch wissen nur die wenigsten, um was es sich da ganz genau handelt, denn es ist meist mehr als auspeitschen und ausgepeitscht werden. Was ist BDSM? In diesem Artikel erkläre ich dir, was das genau bedeutet. 

Wo der Unterschied zwischen einer Sub und einem Dom ist und was das Behaupten bedeutet. Was einen Switch ausmacht und man alles benötigt, um eine gelungene BDSM Session zu vollziehen.  

Verschiedene Fachbegriffe, die du kennen solltest, um eine perfekte Grundlage für deine gelungene BDSM Erfahrung zu schaffen. 

Was bedeutet BDSM ?

Was bedeutet BDSM

BDSM steht für Bondage und Discipline, Dominance und Submission und Sadism und Masochism und vereint somit die Hauptbestandteile des Sadomasochismus. Bondage und Discipline steht für Fessel und Erziehungsspiele und beschreibt somit eine Handlung als eine Rolle, die man währenddessen einnimmt.

Dominance und Submission, bedeutet so viel wie Dominanz und Unterwerfung. Während des Aktes selbst, braucht es einen dominanteren und einen unterwürfigen Part. Diese Aufteilung kann nur für den BDSM Akt anhalten, aber in manchen Fällen sich auch durch den ganzen Alltag ziehen.

Diese Art von Beziehung nennt man dann "24/7 Beziehung". Sadism und Masochism ist wahrscheinlich das, was als Erstes in deinen Kopf kommt, wenn du an BDSM denkst. 

Passend zum Thema: Was ist eigentlich SM?

Sadism und Masochism ist einmal das Lustvolle bereiten von Schmerzen, was praktisch so viel bedeutet wie, dass diese Menschen eine Erregung verspüren, während sie jemand anderen verletzten, oder erniedrigen. Das gelingt zum Beispiel durch Kitzelfolter oder Spanking.

Auf der anderen Seite die Lust, Schmerzen zu empfinden, was für diese Art von Mensch ebenfalls zu einem Lustempfinden führt. 

SSC - Safe, Sane & Consensual

SSC! Safe, Sane & Consensual

Safe, Sane und Consensual ist das A und O und das Motto in der BDSM Szene.

Es bedeutet so viel wie: "Sicher, mit klarem Verstand und gegenseitigem Einverständnis" und soll alle Beteiligten in erster Linie vor Missbrauch und anderen Dingen, die nicht gewollt passieren, beschützen. 

Es setzt somit ein klares Gerüst an Regeln, was es in dieser Hinsicht auch braucht.

In der BDSM und sadomasochistischen Szene ist es besonders wichtig, diese Regeln zu kommunizieren und auch einzuhalten. Es ist für die Menschen, die diese Praktiken ausüben von großer Wichtigkeit, dies auch zu betonen, denn Freiwilligkeit und Vertrauen sind die Grundlagen, ohne die die Ausübung von BDSM beinahe unmöglich wäre.

Ganz nach dem Motto "Safety First".

Ebenfalls gibt es dafür auch zahlreiche Signalwörter, die meist vor dem Akt festgelegt werden, somit kann es währenddessen zu keiner Fehlkommunikation kommt. 

Ist dir BDSM zu hart? Dann ist vielleicht Slow SEX das richtige für dich.

Meist sind das Wörter wie Grün, Gelb und Rot. Grün steht für ein einfaches "Alles ist in Ordnung", 'Gelb' tendiert langsam zu einer körperlich oder psychischen Grenze, während das Signalwort 'Rot' für eine sofortige Beendigung aller ausgeführter Taten steht. Also ein eindeutiger Stopp. 

Diese Signalwörter können von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein, denn auf das Wort an sich kommt es keineswegs an. Wichtig ist bloß, dass man Grenzen klar und deutlich abspricht und sie mit einem passenden Wort besetzt.

Somit ist die richtige Kommunikation ein Muss, um ein perfektes BDSM Erlebnis zu erleben.

Dom und Sub

Innerhalb der BDSM Szene ist häufig die Rede von Dom und Sub. Doch was bedeutet das überhaupt? 

Mit Sicherheit hast du einen dieser Begriffe im Laufe deines Lebens gehört. Dom steht für den dominanten Partner, während Sub, also der submissive Part, den unterwürfigen darstellt.  

Meist redet man davon, als wären die Menschen selbst gemeint, jedoch handelt es sich eher um die Eigenschaften während des Geschehens. Also praktisch gesagt, wie sich die Person verhält.

Die Sub wird während der Session von dem Dom geführt, während er sie fesselt, auspeitscht oder schlichtweg einfach erniedrigt.

Im Gegenzug dazu steht der Sub darauf, sich zu unterwerfen und sich den Handlungen des Doms ganz hinzugeben, zum Beispiel durch eine BDSM Bestrafung. Dabei besteht für beide Beteiligten der sexuelle Reiz im Vordergrund. 

Ebenfalls ist es wichtig zu wissen, dass diese Praktik nicht ausschließlich ein Sexspiel, oder den BDSM Akt an sich ist.

Es kann sich hierbei auch um ganz alltägliche Dinge handeln, in denen der eine Part den anderen schlichtweg dominiert. 

Häufig sehnen sich submissive Menschen danach, fremdbestimmt zu werden und somit alle Verantwortung abzugeben, sich einfach fallen lassen.

Es ist sogar häufig zu beobachten, dass Karrieremenschen, die in ihrem Beruf viel zu sagen haben, während des Sexes einen submissiven Part einnehmen. 

Also genau das Gegenteil, was diese Menschen in ihrem beruflichen Alltag ausmacht. Interessant und zeigt mal wieder, dass Sexualität und Vorlieben optisch nicht zu erkennen sind.

Also bleibt in den meisten Fällen nur die Kommunikation, um die verschiedenen Rollen festzulegen und zu bestimmen.

Master und Slave

Master und Slave

Master und Slave bedeutet übersetzt Meister und Sklave. Die Namen sind Programm und erklären sich beinahe von selbst. 

Meistens gehen Außenstehende davon aus, dass eine Sub und ein Sklave dasselbe sind, jedoch ist es etwas komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint.

Das Verhältnis zwischen einem Dom und einer Sub, ist im Vergleich zu einem Master und seinem Sklaven, ein Machtspiel, während die Beziehung zwischen einem Meister und seinem Sklaven eher einem Beziehungsmodell gleicht. 

Jedoch kann man ganz klar sagen, dass ein Sklave immer den submissiven Part einnimmt, während eine Sub nicht gleich ein Sklave sein muss.

In der Beziehung zwischen Meister und Sklave, kümmert sich der Sklave um die Bedürfnisse des Meisters, dabei spielt es keine Rolle, ob es sich auf den Alltag, oder die Sexualität bezieht. 

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Ebenfalls kann ein Sklave die Beziehung zu seinem Meister nicht beenden, da er alle Rechte an seinen Meister abgegeben hat.

Faktisch gesehen ist das rechtlich nicht durchzusetzen, jedoch spielt da eher die Fantasie mit rein.

Wichtig ist es, genau zu wissen, dass es sich hierbei um eine freiwillige und selbstbestimmte Rollenverteilung handelt, die von allen Beteiligten so gewollt wird. Anderweitig wäre eine Meister/Sklaven-Beziehung nicht möglich. 

Auch wenn es augenscheinlich nicht danach aussieht, ist der gegenseitige Respekt der eigenen Wünsche und Handlungen, eine Grundvoraussetzung für eine gelungene Meister- und Sklaven Beziehung, wie auch immer man diese auslegen möchte, denn es passiert nichts ohne Erlaubnis.

Sadist und Masochist

Sadist und Masochist

Diese Begriffe erklären sich beinahe von selbst.

Ein Sadist steht darauf, jemandem bewusst Schmerzen zuzufügen, während ein Masochist in der Lage ist, zugefügte Schmerzen, zu erotisieren.

Es geilt ihn so gesehen auf, schmerzen zugefügt zu bekommen und das führt ihn auch zu seiner Erektion. So unterschiedlich diese Vorlieben auch klingen, so eng liegen sie auch zusammen, denn beide ziehen ihr körperliches Lustempfinden, aus  dem Erleben körperlicher Grenzerfahrungen. 

Doch auch hier funktioniert nichts ohne Kommunikation.

Bei einem Sadisten und Masochisten geht es jedoch um keine zwischenmenschliche Beziehung, wie bei einem Master und seinem Sklaven. Es handelt sich hierbei um den reinen Akt und dessen Lustempfinden. 

Außerdem solltest du wissen, dass Schmerz nicht gleich Schmerz bedeutet und ein individuelles Schmerzempfinden nicht messbar ist. Was so viel bedeutet, dass jemand keine Schmerzen empfinden muss, während sie dir unerträglich vorkommen. 

Aus diesem Grund werden die Grenzen vorher festgelegt. Ebenso wie die Spielzeuge, die währenddessen eingesetzt werden. Da hat jeder andere Vorlieben. 

Was bedeutet Switch?

Was bedeutet ein Switch

Bei einem Switch handelt es sich um eine Person, sie während einer BDSM Session den aktiven, aber auch passiven Part einnehmen kann.

Ebenfalls kann man ein Switcher sein, wenn man aktuell noch Sub ist, man aber mit dem Gedanken spielt, in naher Zukunft Dom zu sein.

Außerdem gibt es Menschen, die in verschiedenen Beziehungen, verschiedene Rollen annehmen, egal ob alltäglich oder rein sexuell. Wichtig ist, dass du weißt, dass du dich keineswegs festlegen musst, denn es geht hierbei ganz alleine um deine Vorlieben, die sich selbstverständlich, wie alles in diesem Leben, ändern können.

Man sollte sich hierbei frei von Rollenbilder machen, da diese immer wieder switchen können. Dabei hat der Begriff der Rolle nichts mit dem eigentlichen Geschlecht zu tun. 

In dieser Hinsicht kann man sich ganz leicht ausprobieren und die Rollen tauschen, bis man seinen passenden Part gefunden hat. 

Für welche Menschen

Für welche Menschen ist BDSM geeignet?

BDSM ist so breit gefächert wie Sexualität selbst. Es gibt keine allgemein festgelegten Regeln oder Verbote, ebenfalls sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. 

BDSM ist geeignet für Menschen, die sich neu erfinden oder ausprobieren wollen. Die einmal die Kontrolle abgeben möchten, oder an dem Gefühl interessiert sind, jemand anderen zu dominieren.

Vielleicht auch einfach mal beide Parts auszuprobieren. Es gibt zahlreiche Spielsachen, die den Akt intensivieren. Probiere dich hierbei aus, mit einem Partner, dem du vertraust.

Vertrauen ist neben Kommunikation die Grundbasis für BDSM. Probiere dich aus und lasse dabei deiner Fantasie und deinen geheimen Gedanken freien Lauf, denn wenn nicht hierbei, wo dann?


Bist du bereit, BDSM-Spaß zu haben? Lass es mich in den Kommentaren wissen.

Über

Stefan von CAM4


Hi, ich bin Stefan und arbeite seit über 3 Jahren für CAM4. In meinen Blog-Artikeln erzähle ich euch mehr über sexy Themen rund um die Themen Webcammen und Sex.


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