In diesem Artikel geht es um den Akt des Auspeitschens im BDSM-Kontext. Wenn die meisten Menschen an BDSM denken, dann fällt ihnen als allererstes eine Domina oder Dominus (männliche Version) in Lack und Leder ein, welche/r den Sub (der devote Partner) mit einer Peitsche bestraft.
Doch wie wird die BDSM-Peitsche tatsächlich verwendet und worauf muss man als Einsteiger achten? Wir zeigen dir alles zum SM-Auspeitschen in diesem Artikel.
Warum ist die Peitsche so wichtig bei BDSM?
Bei BDSM spielt das Auspeitschen tatsächlich eine wichtige Rolle, bei einer Vielzahl von Menschen. Die Begründung liegt wohl einerseits im Symbolcharakter und am Flagellantismus, also der sexuellen Fantasie und Vorliebe - Schmerzen zu empfangen.
Dieser Lustschmerz (Algolagnie) bezeichnet das Bedürfnis nach Schmerzen im sexuellen Kontext. In der Wissenschaft geht man bei der Algolagnie von einem abweichenden Verhalten und einer Störung der Sexualpräferenz aus.
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Doch was ist schon normal? Ein Mensch, welcher diesen Wunsch nach Schmerzen hat, kann diesen auch gerne freizügig ausleben!
Schmerzen können beim BDSM auf vielfältige Weise hinzugefügt werden. Neben Spanking, CBT (Cock-Ball-Torture) und vielen anderen bietet sich die Peitsche einfach als das ideale Werkzeug an.
Welche Arten von Peitschen gibt es im BDSM-Bereich?
Wusste du, dass es viele verschiedenen Arten von Peitschen gibt, die du für BDSM einsetzen kannst? Nachfolgend stelle ich dir die wichtigsten SM-Peitschen vor.
Alternative zum Auspeitschen bei BDSM
Es gibt einige Begriffe, die du gehört haben solltest, wenn du mit SM (Sado Maso) loslegen willst. Die Peitschen sind nach dem Härtegrad geordnet (Soft bis Hardcore):
Fuchschwanzpeitsche
Mit der Fuchschwanzpeitsche ist nicht wirklich für Schmerzen geeignet. Mit dieser “Peitsche” lässt sich eher Kitzel hervorrufen. Man kann hier auch einer sinnlichen Foltermaßnahme sprechen.
Puschelpeitsche
Puschelpeitschen haben eine große Anzahl an Plüsch-Puscheln, welche sehr weich sind und auch eher kitzeln. Zusätzlich gibt es aber einige Leder Ledertails, welche bei richtiger Verwendung leichten Schmerz erzeugen. Ein guter Tipp für Beginner.
Flogger (Wildleder oder Kunstleder)
Ein Flogger ist eine sehr typische BDSM-Peitsche. Der Flogger hat einen festen Griff, meist aus Holz oder Kunststoff, wodurch dem Master ein fester Griff und gute Kontrolle gewährleistet ist.
Weiterhin hat der Flogger eine große Anzahl an Riemen, welchen aus Leder bestehen. Je nach Variante wird Wildleder oder Kunstleder eingesetzt. Kunstleder ist gewöhnlich etwas stabiler und bereitet etwas mehr Schmerzen, als Wildleder-Flogger.
Neunschwänzige Katze
Die Neunschwänzige Katze ist eine Art Flogger mit genau neun Tails. Diese bestehen in der Regel aus Leder, sind aber geflochten, wodurch mehr Steifigkeit erreicht wird. Das wiederum bedeutet mehr Schmerzen beim Empfänger.
Seilpeitsche
Eine Seilpeitsche ist nichts mehr für komplette Anfänger. Gut zur Selbstgeißelung geeignet kann sie gut kontrolliert eingesetzt werden.
Gerte
Gerten kommen meisten im Reitersport zum Einsatz, um das Pferd zu lenken und zu züchtigen. Doch auch für Sadomaso lassen sich Gerten verwenden. Gerten sind eine Art biegsamer Stock mit einem Lederschlag am oberen Ende.
Der Treffer einer Gerte kann sehr wehtun, ist also nur für Fortgeschrittene zu empfehlen.
Gummipeitsche
Gummipeitschen sind besonders schmerzhaft. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, mit einem, zwei oder vielen Tails. Harte Schläge können hier schnell zu Verletzungen führen, sollten deshalb gekonnt eingesetzt werden.
Bullwhip
Eine Bullwhip ist die Peitsche, welche die meisten Menschen kennen. Sie werden typischerweise von Cowboy eingesetzt und erfordern viel Übung. Diese Peitsche ist nur für absolute Profis verwendbar.
Die Bullwhip kann zu extremen Schmerzen führen und ist deshalb sehr gefährlich. Der Nachteil an der Bullwhip ist, dass es zum BDSM-Auspeitschen extrem viel Platz benötigt wird.
Alternativen zum Auspeitschen
Neben dem klassischen Auspeitschen gibt es weitere Möglichkeiten Schmerz zu verursachen:
Die leichtere Variante: Spanking
Hast du keine Peitsche an der Hand oder Peitschen sind dir einfach zu hart? Oder du möchtest mehr Abwechselung für deine BDSM-Session?
Kein Problem, Spanking kann prinzipiell ohne zusätzliche Tools angewendet werden. Spanking bedeutet das Schlagen, hauen oder verhauen. Das wird meistens auf entblößte Körperteile wie Po oder Rücken, Oberschenkel oder Penis/Vagina angewendet.
Mit der flachen Hand kann die Stärke sehr einfach kontrolliert werden. Reicht euch das noch nicht aus, kann man diverse Hilfsmittel zur Züchtigung einsetzen, wie z.B. ein Teppichklopfer, ein Paddle oder Haushaltsgegenstände, wie z.B. eine Haarbürste.
Mit dem Rohstock: BDSM-Caning
Eine weitere Alternative zum Auspeitschen ist das BDSM-Caning. Es dreht sich dabei um das Verprügeln, Bestrafen oder Züchtigen mit dem Rohrstock. Der Rohrstock hat in Deutschland eine lange Tradition und wurde z.B. häufig in der Schule eingesetzt, um die Schüler zu züchtigen.
Das ist heutzutage natürlich verboten. Im privaten Haushalten, als BDSM-Werkzeug ist das Caning mit dem Rohrstock immer beliebter.
Weitere Bestrafungen
Es gibt unzählige weitere Strafen, die angewendet werden können. Dazu zählt z.B. die Kitzelfolter oder das Orgasmus-Verbot. Viele weitere Anregungen findest du in unserem Ratgeber über BDSM-Strafen.
Wie hart muss das BSDM-Auspeitschen sein?
Wenn du es mit dem Auspeitschen ausprobieren willst, musst du dir keine Sorgen machen. Für jedes Erfahrungslevel gibt es die passende Möglichkeit. Das einzige, was wichtig ist ein vertrauenswürdiger Partner, welcher deine Grenzen klar akzeptiert.
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Wie du oben gesehen hast, gibt es eine Vielzahl von Peitschen, welche nur leichte Schmerzen zufügen. Mit etwas mehr Übung können auch härtere Mittel, wie z.B. eine Bogenpeitsche verwendet werden.
Über
Stefan von CAM4
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